Neben dem allgemeinen Kennenlernen stimmen sich die IST planbar GmbH, mit vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales autorisierten INQA-Coach, und ein interessiertes Unternehmen über ein mögliches Förderprojekt ab. Schwerpunkt des Gespräches bildet eine erste Analyse des Ist-Zustands in Hinblick auf digitalisierte Geschäftsprozesse, der Digitalisierungsstrategie und möglicher Förderthemen.
Prozessoptimierung
Prozessoptimierung
Arbeits- und Produktionsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen benötigen eine starke Optimierung durch die Modernisierungsmöglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik. Damit sich Kunden, Dienstleister, Produkte und Maschinen in einer vernetzten Welt direkt miteinander austauschen können, müssen Datenformate, Prozesse und Schnittstellen eindeutig definiert und interaktionsfähig sein. Gleichzeitig gilt es, in dem sich schnell ändernden Umfeld, die Hoheit über die eigenen Prozesse und Dokumentationsanforderungen zu behalten. Die Sammlung von produktionsbegleitenden Daten, deren systematische Auswertung, sowie eine bessere Steuerung und Dokumentation aller der Produktion und Buchhaltung vor- und nachgelagerten Prozesse, stellt die Unternehmen zunehmend vor große Herausforderungen.
Knapp ein Drittel der Unternehmen hat nur einen geringen Teil seiner Prozesse digital oder digital unterstützt organisiert.
Industrie 4.0 und Digitalisierung sind die bestimmenden Themen, die im Kontext von Unternehmen die Zukunftsfähigkeit einer immer arbeitsteiligeren Wirtschaft bestimmen. Dabei erfordert die Dokumentation und Digitalisierung von Prozessen in den Unternehmen eine einheitliche Sprache und die Verbreitung von Schnittstellen, die eine durchgängige Vernetzung und den Austausch von Daten trotz heterogener IT-Landschaften ermöglichen. Nur so lassen sich auf der einen Seite die Dokumentationsanforderungen des Gesetzgebers und Qualitätsmanagements erfüllen und auf der anderen Seite die gewünschte Flexibilität und Interoperabilität zwischen Lösungen mehrerer Hersteller, innerhalb von Unternehmen als auch über Unternehmensgrenzen hinweg, erreichen.
Prozessoptimierungsansätze
KVP
Beim kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) werden existierende Prozesse fortlaufend verbessert. Der Fokus liegt hierbei in der Regel nur bei einzelnen Prozessen in einem lokalen Umfeld, daher wird bei der Analyse bottom-up vorgegangen.
BPR
Das Business Process Reengineering (BPR) sorgt in der ursprünglichen Form für eine komplette Neuausrichtung der Geschäftsprozesse. Im Vergleich zum KVP wird hier das Unternehmen insgesamt und bereichsübergreifend verändert, daher ist das Vorgehen top-down.
Vor allem für KMU gilt: Wo immer Produkte oder Dienstleistungen für einen Kunden entstehen, existieren sowohl Wertschöpfung als auch Verschwendung in der Prozesskette. Im Rahmen von Digitalisierung und Geschäftsprozessoptimierung wird die Wertschöpfungskette daher zunächst klar dokumentiert und dann bei der Optimierung näher an den Kunden ausgerichtet - Ziel ist die Verbesserung der Kundenzufriedenheit und eine Optimierung der Prozessabläufe, um so ein profitables Wachstum zu ermöglichen.